Frisch aus dem Urlaub nach Hause gekommen freut sich der Bauherr über eine fertig installierte Gastherme inkl. Solaranlage für Warmwasser. Doch die Freude währt nicht lange: Im Schlafzimmer zieht Wasser die Wände hoch! Was nach einem Super-GAU aussieht entpuppt sich vermutlich zu einem Nochmal-mit-dem-blauen-Auge-davon-gekommen-Versicherungswasserschaden.
Was war passiert? Vermutlich ist der Innenputzer mit einem massiven Werkzeug zum Glätten der Wände abgerutscht und hat (die einzige im Haus verlegte) Heizkörperzuleitung beschädigt. Dummerweise ist der Schaden erst aufgefallen, nachdem der Estrich eingebracht und die Heizungsanlage final in Betrieb genommen wurde. Zum Glück hat der Innenputzer schnell reagiert, den Schaden auf seine Kappe genommen und noch am gleichen Tag eine professionelle Trocknungsfirma beauftragt. Die versucht nun mit Trocknungsgeräten das Wasser zwischen Teerpappe auf der Bodenplatte und Estrichdämmung zu trocknen. Da zum Glück der Estrich nichts abbekommen hat verzögerte sich die Aufheizphase nur um wenige Tage. Ein ungutes Gefühl bleibt trotzdem, was noch alles beschädigt sein könnte. Daher werden wir zeitnah alle Elektrokabel durchprüfen (müssen).
Nachdem die defekte Stelle in der Leitung gefixt war begann am Freitag die Aufheizphase des Estrichs. Inzwischen sind die 55 °C erreicht und wir freuen uns über eine 125 qm Bio-Sauna 🙂 Vor Erreichen des tropisch-feuchten Klimas hat der Trockenbauer noch die Decke fertig beplankt und der Küche-Ess-Wohnbereich schaut wirklich wohnlich aus. Es folgen wie immer Bilder.
Das muss doch eigentlich dem Innenputzer aufgefallen sein oder? Funktioniert wenigstens die Heizung jetzt wieder vollkommen? Und wie hoch war denn eigentlich der Schaden? Gut das Ihr versichert seit. Die Solaranlage dient lediglich der Versorgung der Gastherme oder? Ansonsten sieht das Haus schon sehr wohnlich aus. Ich freue mich auch schon, wenn ich bald in mein neues Haus einziehen kann. Dauert leider noch knappe 40 Tage.
Ach man! Da fühlt man ja richtig mit, dass solche Probleme aber auch immer direkt nach dem Urlaub auftreten müssen.
Aber zum Glück scheinst du ja doch noch einigermaßen glimpflich davongekommen zu sein.
Auf den letzten Bildern sieht es dann ja auch wirklich schon wieder viel besser aus!
Beste Grüße,
Norbert
Einen schönen guten Morgen werte Häuslebauer,
Wasserschaden im Eigenheim. Das gehört definitiv zu solchen Ereignissen, auf die man getrost verzichten kann und keinen Bauherren wünscht. In Ihrem Fall hat sich zum Glück schnell der Verursacher preisgegeben und sogar selbst schnell zur Behebung des Schadens beigetragen. Das ist super, aber leider nicht immer selbstverständlich. Leider hört man viel zu oft, dass sich keiner einer Schuld bewusst ist; frei nach dem Motto „Was hinter mir geschieht, geht mich nichts an“. Traurig aber wahr!!
Nun aber zum Thema: Die Aktion, sofort nach Schadensfeststellung Heizgeräte aufzustellen, war absolut richtig. Wenn dazu dann noch in „regelmäßigen“ Intervallen gelüftet wurde, damit die in der Raumluft befindende Feuchtigkeit entweichen kann, sollte theoretisch alles wieder in Ordnung sein.
Frage: Nach der Trocknung und vor der Verlegung des Bodenbelages, wurde da noch einmal die Belegreife des Estrichs kontrolliert? Dafür kann man zum Bsp. die CM-Methode wählen. Somit kann dann eine schädliche Restfeuchte ausgeschlossen werden.
Für den weiteren Bauablauf wünsche ich Ihnen sorgenfreie Zeiten.
Mit freundlichen Grüßen
Sven S.