Gestern wurde nicht auf der eigenen Baustelle sondern bei meinen Eltern gebuddelt. Die Aufgabe war im Garten einen ca. 5 m langen Graben zu schaufeln um das Überlaufrohr der Zisterne an einen Abfluss an zu schliessen. Die Anschlussstelle war schnell gefunden und dank Bagger der Graben relativ schnell ausgehoben. Doch dann passierte, wovor es vermutlich jedem Baggerfahrer graust: ein kleiner Lichtblitz und die Vermutung zu 99,999% ein Stromkabel erwischt zu haben. Die Vermutung hat sich leider schnell bestätigt und auch die Tatsache, dass mindestens noch der Nachbar betroffen war. Nach ein paar Minuten der Besinnung war die Störungsstelle telefonisch (dank Handy) informiert. Die reagierten auch relativ schnell und nach einer knappen Stunde war der Strom wieder da. In der Trafostation wurde vermutlich die andere Seite der Ringschaltung zugeschaltet. Danach kam auch ein Mitarbeiter der Betreiberfirma zu uns und hat den Schaden begutachtet.
Auf Nachfrage bestätigten sich leider die Gerüchte der Nachbarn, dass nicht nur der eine Nachbar oder die Straße sondern das halbe Dorf ohne Strom war – toll gemacht Thomas. Und so langsam realisierte ich auch, dass eine Begegnung mit einer 10 kV-Leitung ganz anders hätte ausgehen können. Daher wurde anschließend das 1×3 m große Loch zum Flicken der Leitung zwar mit unserem Bagger aber von einem professionellen Baggerfahrer der vom Netzbetreiber beauftragten Tiefbaufirma ausgehoben. Gegen 17 Uhr war die Muffe gesetzt und mehr als die Werkzeuge wegräumen wollte ich an dem Tag nicht mehr machen. Man sollte das Glück nicht übermäßig strapazieren.
Nach dem „Mini-GAU“ von gestern war heute Pause angesagt. Einzig die Dichtheit der Fenster habe ich heute Abend erneut kontrolliert. Zur Erinnerung: Letztes Wochenende war kein Fenster wirklich dich. Am Donnerstag kam der Oberputz drauf und am Freitag hatte der Fensterbauer (mal wieder) nachgebessert. Und was soll ich sagen: Es ist dicht! Einzig an einem Fenster wo der Fensterbauer keine Silikonfuge zwischen Fenster und Fensterbank gezogen hat kam noch etwas Wasser durch. Man könnte sich jetzt fragen: Wieso hat er die Fuge bei 9 Fenstern gemacht und beim 10. nicht? Aber das wäre verlorene Lebenszeit, die man lieber in die 3. Mängelanzeige investieren sollte *unkrontrolliertesaugenzucken*.
Anyway – der Weg ist frei für die Fußbodenheizung und den Estrich. Wenn der drin ist kann nicht mehr so viel schief gehen und der Endspurt eingeläutet werden. Tschagga!!
PS: Martin, lass dir den Kaffee schmecken 🙂